
22. Kulturtag der jüdischen Gemeinde Schaumburg
In einer Zeit, die uns alle fordert, in der wir nicht schweigen dürfen, war es mir ein besonderes Anliegen die Einladung von Marina Jalowaja, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde im Landkreis Schaumburg, zum 22. Kulturtag der jüdischen Gemeinde Schaumburg anzunehmen. Heute konnten wir alle gemeinsam wieder ein Zeichen setzen: Wir lassen uns nicht unterkriegen! In meinem Grußwort in der Wandelhalle in Bad Nenndorf betonte ich, dass der Glaube, die Kultur und die Gemeinschaft unserer jüdischen Mitmenschen stärker ist, als jedes Hass. Dieser Kulturtag ist ein Symbol für Leben und Hoffnung und zeigt uns, dass wir uns nicht einschüchtern lassen. Jede Stimme, die sich erhebt, jede Begegnung, die Brücken schlägt, ist ein Schritt in eine Zukunft, in der Hass keinen Platz hat. Dieser Kulturtag ist mehr als nur ein Fest – er ist ein Aufruf! Ein Aufruf, nie zu vergessen, niemals den Mut zu verlieren und stolz zu sein- auf sich, auf seine Kultur und seinen Glauben. Heute wurde wieder deutlich, dass jüdischen Leben in Deutschland nicht Vergangenheit ist, sondern Gegenwart und Zukunft- voller Vielfalt und voller Kraft. Die Gemeinschaft unserer jüdischen Mitmenschen ist stark, weil sie nie aufgehört hat, zu hoffen. Die Kultur in dieser Gemeinschaft ist lebendig, weil sie verteidigt, gefeiert und weitergegeben wird. Wir stehen zusammen- mit Israel, mit den jüdischen Gemeinden weltweit und mit allen Menschen, die sich mutig gegen Antisemitismus und Intoleranz stellen. Getreu dem Motto dieses Kulturtages: Ihr KRIEGt uns nicht unter!






