
2. Tag des März-Plenums
Der zweite Tag des März-Plenums begann heute für mich bereits um 8 Uhr mit dem traditionellen Gebetsfrühstück. Dieses wurde von Landtagsvizepräsidentin Barbara Otte-Kinast ausgerichtet. Während des Plenums habe ich mich über Besuch aus Schaumburg gefreut. Der 11. Jahrgang des Gymnasiums Bad Nenndorf war im Niedersächsischen Landtag und für die Schülerinnen und Schüler ist es immer wieder eine spannende Gelegenheit, den politischen Betrieb hautnah zu erleben, inklusive einer Debatte im Plenarsaal, einem Film über die Arbeit des Parlaments und der Möglichkeit, den Abgeordneten im Anschluss Fragen zu stellen und mit ihnen zu diskutieren. Natürlich wollten die Jugendlichen wissen, wie eine typische Plenarwoche für uns Abgeordnete abläuft und was meine persönliche Lieblingsbeschäftigung während der Sitzungen ist. Meine Antwort: ganz klar, die inhaltlichen Diskussionen im Plenum zu verfolgen! Aber ehrlich gesagt, wenn ich mal keine Rede während des Plenums halte, bleibt auch Zeit, um E-Mails zu beantworten und mich um Anliegen und Anfragen verschiedenster Art und Weise zu kümmern. Da ich wöchentlich sehr viele Termine wahrnehme, kommt dies einfach oft zu kurz. Umso schöner, wenn ich die Zeit hier im Plenum dafür sinnvoll nutzen kann. Auch mein Tagesablauf interessierte viele: „Wo essen Sie eigentlich zu Mittag?“, wurde ich gefragt. Die Antwort fiel eher pragmatisch aus, denn meistens stehen mittags Termine an, wie zum Beispiel eine Unterrichtung der Landesregierung, eine Arbeitskreissitzung oder andere Gespräche. Und wenn es überhaupt eine kleine Verschnaufpause gibt, dann reicht es oft nur für einen schnellen Snack. Besonders rege diskutiert wurde schließlich eine Frage zu den angekündigten US-Zöllen unter Donald Trump. Hier war es mir wichtig, den Schülerinnen und Schülern folgendes mitzugeben: In der Politik – und übrigens auch im Leben – gilt oft das alte Sprichwort: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Ruhig bleiben und die Entwicklung aufmerksam verfolgen, ist meistens der bessere Weg als hektische Reaktionen.



